Kegelrollenlager

Die Wälzkörper eines Kegelrollenlagers sind kegelig ausgeführte Rollen. Entsprechend sind auch die Laufbahnen der Kegelrollenlager im Innen- und Außenring kegelig. Durch ihre Konstruktion können Kegelrollenlager hohe Radial- und Axialkräfte aufnehmen.

Die Belastungen werden wie beim Schrägkugellager von einem Ring zum anderen in einem Winkel übertragen. Durch den Druckwinkel entsteht selbst bei reiner Radiallast, eine in axialer Richtung wirkende Kraft. Diese Kräfte müssen entweder durch Vorspannung oder durch ein Gegenlager aufgenommen werden. Kegelrollenlager sind nicht selbsthaltend. Es müssen daher der Innenring mit Rollensatz und der Außenring getrennt eingebaut werden. 

Kegelrollenlager werden als ein-, zwei- und vierreihige Lager sowohl mit metrischen als auch mit Zollabmessungen gefertigt. Den größten Anteil haben aber die einreihigen Lager.

Einsatzbereiche:

Kegelrollenlager werden unter anderem in Baumaschinen, als Radlager für PKW und LKW, als Lenkkopflager in Motorrädern oder auch für Lagerungen in den Walzgerüsten der Stahlindustrie eingesetzt.

Lukas Knaus
Spezialist Wälz- und Gleitlager
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