Gelenklager / Gelenkköpfe

Gelenklager und -köpfe eignen sich ideal für Lagerungen mit Kipp- und Schwenkbewegungen oder für Bereiche, wo die Einstellbewegungen zwischen Welle und Gehäuse gewähr­leistet sein müssen. Im Gegensatz zu Wälzlagern haben sie zur Übertragung der Kräfte keine Wälzkörper (Kugeln oder Rollen). Die beiden sich relativ zueinander bewegenden Teile haben direkten Kontakt.

 Gelenklager und -köpfe stehen in einer großen Zahl von Bauformen, Maßreihen und Ausführungen zur Auswahl. Jede Ausführung hat charakteristische Eigenschaften, die sie für bestimmte Anwendungsfälle besonders geeignet machen.

Gelenklager

Gelenklager sind einbaufertige und genormte Maschinenelemente, die wie der Name schon sagt, gelenkig sind und räumliche Einstellbewegungen ermöglichen. Der Innenring hat eine kugelige Außenform und der Außenring eine hohlkugelige Innenform. Die auf das Lager wirkenden Kräfte können statischer Natur sein oder auch bei oszillierenden Kipp- oder Schwenkbewegungen mit relativ niedrigen Gleitgeschwindigkeiten auftreten.

Gelenkköpfe

Gelenkköpfe sind Gelenklagereinheiten, die aus dem Lager und dem Gehäuse mit Gewindeschaft, dem sogenannten Stangenkopf, bestehen. Sie werden hauptsächlich bei Hebel- und Gestängeverbindungen eingesetzt. Ein weiterer bedeutender Einsatzbereich sind Pneumatik- und Hydraulikzylinder, wo sie als Verbindungsstücke zwischen Zylinder und Anschlussteilen dienen.

Für die Wahl der geeigneten Bauart und für die Bestimmung der erforderlichen Größe spielen in der Hauptsache die auftretenden Belastungen, die Tragfähigkeit des Lagers und die geforderte Gebrauchsdauer eine Rolle.

Einsatzbereiche:

Gelenklager und Gelenkköpfe werden oft im Sondermaschinenbau, in der Automobilindustrie oder im Modellbau verwendet.

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Lukas Knaus
Spezialist Wälz- und Gleitlager
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